Obwohl Favre ein, zwei kleinere Personalproblemchen vor der Brust hat. "Ich habe keinen Grund, negativ zu sein", sagt der Schweizer. "Wir wissen alle, dass es eine schwere Saison wird. Doch ich konzentriere mich auf meinen Job. Da bringt schlechte Stimmung nichts."
Eine Baustelle hat sich indes aufgelöst. Denn Juan Arango ist in unerwartet guter körperlicher Verfassung von der Copa America zurückgekehrt. "Er wirkt fit", sagt Favre. Seit dieser Woche trainiert der Venezolaner erst wieder mit Borussias Mannschaft – er könnte gegen Bayern schon im Kader oder gar in der Startelf stehen. "Wir werden sehen", sagt Favre, während Arango betont, bereit zu sein.
Da haben die Verletzungen von Franck Ribèry und Arjen Robben den FC Bayern wohl vor deutlich mehr Probleme gestellt. Die beiden Flügel-Stars sind nämlich für den Rekordmeister fast unverzichtbar. Nun sieht es jedoch fast so aus, als könnten beide gegen Borussia zum Kader der Münchener gehören. Was die Aufgabe, in der Allianz-Arena zu punkten, noch ein klein wenig schwerer macht.Auch, was die Verletzung von Martin Stranzl angeht, hält sich der Trainer bedeckt. Der Österreicher trainierte gestern nicht. "Er muss Pflege bekommen", sagt Favre. Ob er gegen München auflaufen kann, weiß der Schweizer jedoch nicht. "Ich mache mir auch keine Gedanken dazu", sagt er. "Ich kann es sowieso nicht ändern. Und im Notfall haben wir gute Leute, die ihn ersetzen können."
- Joshua King, ganz rechts, inmitten der Kollegen. Ab Mittwoch soll er teilweise mittrainieren, nicht nur mit der Mannschaft laufen. Auf dem Bild noch zu sehen sind Matthias Zimmermann, Mike Hanke und Havard Nordtveit (v.l.).
Die Borussen haben heute Vormittag in zwei Gruppen trainiert, und auch Joshua King war wieder mit auf dem Platz. Der Norweger macht einen guten Eindruck, auch was seine Gesundheit angeht.
King, der seit gestern bei Borussia trainiert, macht im individuellen Training mit Physiotherapeut Andreas Bluhm einen derart guten Eindruck nach seiner Adduktoren-Operation, dass der Stürmer schon morgen teilweise mit der Mannschaft trainieren soll. Das soll Martin Stranzl heute noch nicht. Zwar geht es dem Österreicher besser, aber die Behandlungen gestern an der Wade hatten es derart „in sich“, dass Stranzl heute in der Kabine im Kraftraum und auf dem Fahrrad arbeitet. Wieder auf dem Platz steht Christofer Heimeroth, die Rückenprobleme behindern den Torhüter nicht mehr bei der Arbeit.
Am Nachmittag steht noch eine Einheit an, diesmal wird die Mannschaft komplett trainieren und nicht wie am Vormittag in Gruppen. Beginn ist um 16 Uhr auf dem Gelände im BORUSSIA-PARK.
Quelle: borussia.de
